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Förderverein Kunststiftung Hermann Böbel e.V. |
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Der Künstler
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> Der Künstler <
1918: Hermann Franz Böbel wird am 24.Oktober in Ingolstadt im Freistaat Bayern geboren. Er ist der letztgeborene und einzige Sohn von vier Kindern der Eheleute Franz und Walburga Böbel. Sein Vater ist von Beruf Mechaniker und Klavierstimmer, ein hervorragender Geigenspieler, der auch seinen Sohn auf diesem Musikinstrument unterrichtet. 1934-35: Seine außerordentliche zeichnerische Begabung wurde früh erkannt und in der Malschule von Alois Schöls in Ingolstadt gefördert. 1938-39: Nach seiner Ausbildung zum Optiker und Fotografen wurde er zum Arbeitsdienst verpflichtet und danach zum Wehrdienst eingezogen. Völlig unerwartet stirbt sein Vater in Ingolstadt. 1940-45: Hermann Böbel kommt als Soldat nach Frankreich und später nach Rußland. 1942: Heirat durch Ferntrauung mit der Kunstgewerblerin Katharina Goinger aus Kufstein. 1944: Verwundung und Verlust des rechten Auges, wegen besonderer Tapferkeit wird ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nach Kriegsende, Rückkehr zu seiner Frau Katharina nach Bad Wiessee. 1945-47: Beginn
des Privatstudiums bei Prof. Porep, Leiter der Abteilung Film und
Bühne und der Modeschule in Berlin. 1948: Im
Februar, Scheidung der kinderlosen Ehe von seiner Frau Katharina in
München. 1949: Böbel
richtet sich sein Atelier im Gasthof "Zu den Drei Kronen" an der
Hauptstraße ein. Kurz darauf eröffnet er im selben Haus ein
Fotogeschäft mit eigenem Labor. 1950-54: In
seinem Atelier gründet Böbel seine Malschule. Künstlerischen
Austausch unterhält er mit seinen Malerkollegen Josef Georg Miller
aus Kallmünz und dem Bühnenbildner Fritz Graf aus Burglengenfeld.
Böbel hält im Amerika-Haus Vorträge über Moderne Kunst und wird
Mitglied im Kulturausschuss. 1952: Geburt seines zweiten Sohnes Hermann Udo Carl. 1953: Böbel übernimmt mit seiner Frau Lieselotte den Gasthof "Zur Post", den seine Schwiegereltern 15 Jahre führten. Böbel richtet einen Künstlerstammtisch ein, Künstlerkollegen wie Pat und Patachon aus Dänemark sind seine Gäste. 1954: Hermann Böbel zieht mit seiner Familie in die Landeshauptstadt München um. 1955-60: Böbel arbeitet als Optiker in der Firma Rodenstock in München. Er entwirft extravagante Brillenfassungen für prominente Kunden des Hauses. 1957: Anläßlich eines Besuches des persischen Kaiserpaares in München übergibt seine Frau Lieselotte im Hotel "Vier Jahreszeiten" zwei Portraitzeichnungen des Künstlers. 1959: Böbel absolviert den Lehrgang für angewandte Grafik an der Volkshochschule in München. Seine Tochter Heidemarie Irmengard wird geboren. 1960: Böbel plant zusammen mit einem seiner früheren Schüler die Gründung eines eigenen Werbeateliers, sowie seine Aufnahme in den Lehrplan der Münchener Volkshochschule. Durch Trennung von diesem Geschäftspartner wird dieser Plan leider hinfällig. 1961-64: Böbel arbeitet als Werbeleiter in der Firma Optik Söhnges in München. Konsul Söhnges beauftragt Böbel mit Freskenmalereien für sein Haus in München-Schwabing. 1962: Hermann Böbel zieht mit seiner Familie in eine große Atelierwohnung in München-Neuhausen um. 1965: Hermann Böbel arbeitet nun als "Freischaffender Künstler". Ausstellung seiner Expressionistischen Kunstwerke in der Galerie Schumacher in München. Sendung im Bayerischen Rundfunk. Mehrfacher Atelierbesuch des Kunstkritikers Dr. Franz Roh. 1967: Der
Bayerische Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel besucht den
Kunstmaler Hermann Böbel in seinem Atelier. 1968: Große
Kunstausstellung in Pavillon "Alter Botanischer Garten" in München.
Eröffnung durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Alfons
Goppel, der bei diesem Anlaß sein eigenes Konterfei in Öl
entgegennahm. 1969-70: Böbel entwirft Symbolzeichen der Sportarten für die Olympiade 1972 und fertigt Gestaltungsvorschläge für den Brunnen im Olympia-Park in München. 1971: Zum 90. Geburtstag von Picasso, stellt Böbel zum Thema "Deutsche Maler sehen Picasso" im Kunstforum in Garmisch-Partenkirchen aus. 1972: Durch die Ausstellung seiner Ölbilder "Erstaunen" und "Hunger" im Haus der Kunst in München sieht sich Hermann Böbel in seinem künstlerischen Werden und Wollen bestätigt. 1973: Seine Silberhochzeit verbringt Böbel mit seiner Frau
Lieselotte in Paris, dort besuchen sie zahlreiche Kunstausstellungen
und Galerien. 1974: Böbel-Ausstellung durch die Kunstagentur C.V. Kapff in München: Thema "Der Mikrokosmos und Histologische Landschaften". Tod seiner Mutter in Ingolstadt. 1975: Böbel fertigt eine Portraitzeichnung des Präsidenten der "Katakombe", Werner Bald, anläßlich der Verleihung des Schwabinger Kunstpreises. 1977-80: Aufträge von der Sport-Illustrierten, für Portraitzeichnungen der jährlichen Auszeichnung "Mann des Jahres" von den Fußballspielern: Klaus Fischer, Kevin Keegan, Manni Kalz und Karl Heinz Rummenigge. Veröffentlichung der Pharmaskop-Art Gallery: Histologische Landschaften von Hermann Böbel. 1978: Hermann Böbel stellt erstmals gemeinsam mit seinem zweiten Sohn Udo in der Stadthalle Göppingen aus. 1981: Zum 100. Geburtstag von Picasso: Hermann Böbel stellt zu diesem Thema im Krailinger Rathaus aus. Hermann Böbel stellt mit Malerkollegen der Künstlervereinigung "Katakombe" im Gautinger Rathaus aus. 1982-85: Fernstudium der Malerei und Grafik an der neuen Kunstschule Zürich. 1983: Veröffentlichung der Kunstdrucke "Histologische Landschaften" von Hermann Böbel durch die Status-Journal Galerie. 1984: Eröffnung seiner Galerie in München in der Leonrodstraße. Die Bayerische Staatsgemäldesammlung erwirbt ein Bild aus dem Thema " Mikrokosmos". 1985: Veröffentlichung des von Hermann Böbel illustrierten Buches "Schwabinger Blätter". 1986: Ausstellung mit Portraitzeichnungen "Prominenter" wie z.B. Mutter Theresa, in den Räumen der BARMER Ersatzkasse in München. 1988: Zum 70. Geburtstag von Hermann Böbel findet eine große
Ausstellung im Kunstpavillon "Alter Botanischer Garten" in München
statt.
Eröffnung durch Werner Bald, den Präsidenten der "Katakombe". 1989: Der inzwischen schwer erkrankte Hermann Böbel vollendet sein
letztes Bild - ein Portrait des Bundespräsidenten Richard Freiherr
von Weizäcker. 1990: Am 2. April stirbt Hermann Böbel in seiner Atelierwohnung in München. Seine Urne wird auf dem Münchner Waldfriedhof im Familiengrab beigesetzt. Die Grabstein - Skulptur ist bereits Jahre vor seinem Tod nach seinen Vorgaben angefertigt und gesetzt worden.
1990: Im November werden sämtliche Orden von Hermann Böbel als Leihgabe auf unbestimmte Zeit von seinem Sohn Michael an die Militärhistorische Lehrmittelsammlung der Garnison Amberg übergeben. 1991: Die erste Gedächtnisausstellung Hermann Böbel wird im Stadtmuseum "Kavalier Hepp" in seiner Geburtsstadt Ingolstadt veranstaltet. Diese Ausstellung ist noch zu Lebzeiten Hermann Böbels geplant worden und wird in Anwesenheit seiner Familie feierlich eröffnet. Veranstalter ist die Stadt Ingolstadt. 1992: Im August, Schenkung des Ölbildes "Komposition 1987" durch seine Witwe Lieselotte an die Bayerische Staatsgemäldesammlung. 1996: Im März, Schenkung des Bildertriptichons "Der Zirkus" an das
Klinikum Bogenhausen. Übergabe an den Chefarzt der Herzchirurgie
Prof. Dr. Kempkes durch seine Witwe Lieselotte. 2001: Im Dezember, nach über fünf Jahren ständiger „Hermann Böbel“ Ausstellungen wird das Kunstantiquariat am Pasinger Marienplatz in München geschlossen. |